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Ein Beispiel aus dem Produktentstehungsprozess: SIKA POWERCURE

Wir entwickeln und produzieren Ihre Ideen. Was heisst das im Detail? Anhand der SIKA Powercure 2 wollen wir folgend die wichtigsten Schritte unserer Produktentwicklung aufzeigen.

KUNDENZIEL:

Für ein bestehendes Kernprodukt von SIKA soll ein WERKZEUG entwickelt werden, mit dem das Applizieren eines 2K-Klebstoffs im Verhältnis von bis zu 1:50 ermöglicht wird.


Ausgangslage: Die 2-Komponenten-Kartusche soll mit einem Tool möglichst Anwenderfreundlich appliziert werden können.
Ausgangslage: Die 2-Komponenten-Kartusche soll mit einem Tool möglichst Anwenderfreundlich appliziert werden können.

REQUIREMENTS ENGINEERING – Das Lastenheft als Zielvorgabe

Zusammen mit SIKA wurden die verschiedenen Anforderungen an das zukünftige Produkt systematisch zusammengetragen und dazu die Bedürfnisse der End-User abgefragt und analysiert. Das daraus entstehende Lastenheft mit messbaren Kriterien stellt die Basisvorgabe an das Entwicklungsteam dar.


INNOVATION – Kreative Ideen sind gefragt

Wie löst man die komplexe Aufgabe des Ausbringens des 2K-Klebers in höchster Präzision? Wie soll der Antrieb der zwei Kleber-Komponenten erfolgen? Wie stellt man sicher, dass die beiden Komponenten homogen gemischt werden?

Um diese Fragen zu beantworten, ist es unerlässlich, in die verschiedenen Teilfunktionen zu gliedern und zu jeder Teilfunktion einzeln nach Ideen zu suchen. Die daraus entstandene MORPHOLOGIE bildet die Basis für die Bildung geeigneter Gesamtkonzepte.


KONSTRUKTION / DETAIL-DESIGN – Jedes Detail zählt.

Das in der Basisentwicklung entstandene Gesamtkonzept soll in dieser Phase serienfähig weiterentwickelt werden. Die Auslegung der Teilsysteme bildet dabei eine der ersten wichtigen Aufgaben. Entsprechend werden die Komponenten per SIMULATION dimensioniert und so detailliert, dass diese per definiertem Herstellungsprozess (z.B. Kunststoffspritzguss) hergestellt werden können.

Neben der GETRIEBEAUSLEGUNG lag die generelle Antriebsintegration im Fokus: Antrieb über einen geregelten BRUSHLESS-MOTOR, mehrere Planetenstufen für drei Antriebsabgänge, möglichst leichte Umsetzung in Magnesium und Kunststoff.


TESTING – Verifizierung des technischen Designs

Mit Abschluss der Konstruktionsphase erfolgt die Freigabe der grössten Investitionen: Die Werkzeugfreigabe. Um die damit verbundenen Risiken möglichst zu reduzieren, Werden schon möglichst früh Feld- und Lebensdauertests durchgeführt. Diese erfolgen im Labor, bei Schlüsselkunden oder auf dem Prüfstand.


WERKZEUGBESCHAFFUNG / PRODUKTIONSMITTELBAU – Vom CAD in den Stahl

Die Koordination und Begleitung der Werkzeugbauer ist ein wichtiger Teil der Industrialisierung. Wir versuchen dabei, das Know-How unserer Partner möglichst früh in die Konstruktion einzubinden, um das technische Design auf die Herstellverfahren abzustimmen.


Montage der Getriebebaugruppe ins Kunststoffgehäuse
Montage der Getriebebaugruppe ins Kunststoffgehäuse

SERIENEINFÜHRUNG – Auf der Zielgeraden

Mit der Serieneinführung werden die letzten Tätigkeiten im Entwicklungsprojekt abgeschlossen und die Produktion gestartet.



SERIENPRODUKTION

In der Zwischenzeit wurden bereits eine fünf-stellige Stückzahl der Sika Powercure am Standort Wattwil CH produziert. Diese gehen verkaufsfertig verpackt direkt zum Endanwender WELTWEIT.

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