Ein Beispiel aus dem Produktentstehungsprozess: SIKA POWERCURE
- Michael michael.ruhstaller@ceka.ch
- 20. März
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 25. März
Wir entwickeln und produzieren Ihre Ideen. Was heisst das im Detail? Anhand der SIKA Powercure 2 wollen wir folgend die wichtigsten Schritte unserer Produktentwicklung aufzeigen.

KUNDENZIEL:
Für ein bestehendes Kernprodukt von SIKA sollte ein WERKZEUG entwickelt werden, mit dem das Applizieren eines 2K-Klebstoffs im Verhältnis von bis zu 1:50 bei verschiedenen Umgebungsbedingungen kabellos ermöglicht wird.

REQUIREMENTS ENGINEERING – Das Lastenheft als Zielvorgabe
Zusammen mit SIKA wurden die verschiedenen Anforderungen an das zukünftige Produkt systematisch zusammengetragen und dazu die Bedürfnisse der End-User abgefragt und analysiert. Das daraus entstandene Lastenheft mit messbaren Kriterien stellte die Basisvorgabe an das Entwicklungsteam dar.
INNOVATION – Kreative Ideen sind gefragt
Wie löst man die komplexe Aufgabe des Ausbringens des 2K-Klebers in höchster Präzision? Wie soll der Antrieb der zwei Klebstoff-Komponenten erfolgen? Wie stellt man sicher, dass die beiden Komponenten homogen gemischt werden?
Um diese Fragen zu beantworten, ist es unerlässlich, die Gerätefunktion in die verschiedenen Teilfunktionen zu gliedern und zu jeder Teilfunktion einzeln nach Ideen zu suchen. Die daraus entstandene MORPHOLOGIE bildet die Basis für die Bildung geeigneter Gesamtkonzepte, welche beispielsweise mittels Versuchsreihen detaillierter beurteilt werden.

KONSTRUKTION / DETAIL-DESIGN – Jedes Detail zählt.
Das in der Basisentwicklung entstandene Gesamtkonzept soll in dieser Phase serienfähig weiterentwickelt werden. Die Auslegung der Teilsysteme bildet dabei eine der ersten wichtigen Aufgaben. Entsprechend werden die Komponenten per SIMULATION dimensioniert und so detailliert, dass diese per definiertem Herstellungsprozess (z.B. Kunststoffspritzguss oder Druckguss) hergestellt werden können.
Neben der GETRIEBEAUSLEGUNG lag die generelle Antriebsintegration im Fokus: Antrieb über einen geregelten BRUSHLESS-MOTOR, mehrere Planetenstufen für drei Antriebsabgänge, möglichst leichte Umsetzung in Magnesium und Kunststoff.

TESTING – Verifizierung des technischen Designs
Mit Abschluss der Konstruktionsphase erfolgt mit der Werkzeugfreigabe die grössten Investitionen. Um die damit verbundenen Risiken möglichst zu reduzieren, Werden schon möglichst früh Feld- und Lebensdauertests durchgeführt. Diese erfolgen im Labor (auch in China möglich), bei Schlüsselkunden oder auf dem Prüfstand.
WERKZEUGBESCHAFFUNG / PRODUKTIONSMITTELBAU – Vom CAD in den Stahl
Die Koordination und Begleitung der Werkzeugbauer ist ein wichtiger Teil der Industrialisierung. Wir versuchen dabei, das Know-How unserer Partner möglichst früh in die Konstruktion einzubinden, um das technische Design auf die Herstellverfahren abzustimmen.

SERIENEINFÜHRUNG – Auf der Zielgeraden
Mit der Serieneinführung werden die letzten Tätigkeiten im Entwicklungsprojekt abgeschlossen und die Produktion gestartet. Neben Abschluss / Freigabe der Gerätezulassung beinhaltet die Serieneinführung auch die Auditierung der Produktionslinie / -insel, meist in Abstimmung mit dem Kunden.
SERIENPRODUKTION
In der Zwischenzeit wurden bereits eine fünfstellige Stückzahl der Sika Powercure am Standort Wattwil CH produziert. Diese gehen VERKAUFSFERTIG verpackt direkt zum Endanwender WELTWEIT.

Der Produktentstehungsprozess bei CEKA ist ein hervorragendes Beispiel für systematisches und zielgerichtetes entwickeln im interdisziplinären Team.
Von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt wird jeder Schritt sorgfältig geplant und umgesetzt. Durch die gründliche Testphase der Prototypen und die kontinuierliche Qualitätssicherung wird die hohe Qualität der Produkte gewährleistet. Nicht zuletzt dank der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit SIKA freuen wir uns über eine erfolgreiche Serienproduktion eines bei CEKA entwickelten Geräts.
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